September 20, 2017

Warum morgendlicher Stress mit Kindern eine Chance ist!

Mann! Je eiliger man es morgens hat, desto langsamer werden die Kinder! Merken die denn nicht, dass wir es eilig haben?

Das Baby hat die Windel voll, aber “es” hat seinen Weg bis zum Nacken gefunden. Nochmal wickeln.
Mist, ich bin eh schon zu spät.
Die Kleinkinder bocken und trotzen, weil das Essen die falsche Farbe hat, der falsche Teller ausgesucht wurde oder die Socken stören.
Die Geschwister streiten sich, weil einer sich getraut hat, das Spielzeug des anderen anzuschauen.
Den Schulkindern fällt auf dem Weg nach draußen ein, dass sie ihre Hausis vergessen haben.
Das “Pubertier” läuft sowieso nicht mehr so schnell, seitdem es konstant Musik auf den Ohren hat.

Und die Eltern? Die rufen, drohen mit Strafen, locken mit Belohnung, manchmal wird es lauter, man zählt bis 3, es kommt vor, dass man das Kind im Schlafanzug oder ohne Schuhe im Kindergarten abgibt, dass die Hausschuhe noch angezogen sind, die Elternbriefe zuhause vergessen wurden oder man merkt, dass die Brotzeit noch auf dem Tisch liegt, wenn das Kind schon weg ist.

Stress pur morgens!

Warum hören die einfach nicht?

JEDEN Morgen die gleichen Diskussionen!

Papi/ die Mami sind total angespannt – bis sie ENDLICH in der Arbeit ankommen.

Ich erkläre Dir jetzt, was wir Eltern tun können um unsere Kinder frühzeitig in das Thema “Zeitdruck” und “Effizienz” einzuführen. Damit sie morgens so funktionieren wie WIR ELTERN es wollen und so schnell sind wie WIR ELTERN das brauchen. Ziel ist, dass WIR ELTERN weniger gestresst sind, DAMIT ist es wichtig, dass das Kind das Konzept von Zeit, Zeit ist Geld, graue Haare, Zeitdruck und Eile kennenlernt. Nur wenn Dein Kind diese Konzepte kennt und versteht, somit auch Stress empfindet, kann es Dir eine Hilfe morgens sein. Dein Kind muss lernen, weniger im “Hier und Jetzt” zu leben, sondern mehr vorausschauend zu sein.
Für verschiedene Altersstufen stehen verschiedene Lösungsansätze zur Verfügung.

So. Der letzte Absatz sollte nur etwas provozieren und in Dir das Gefühl auslösen “ich will das gar nicht! Mein Kind soll nicht lernen, daß es normal ist, morgens gestresst zu sein. Es soll nicht lernen, dass man mit Stress auf die morgendliche Eile reagieren MUSS” .

Ja! Die Situation ist wie sie ist. Wir können etwas tun, um sie zu optimieren und  können wir entscheiden wie wir reagieren. Vorausgesetzt- wir wollen überhaupt was ändern!

Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir daheim entschieden, dass WIR ELTERN die Verantwortung über den Ablauf des Morgens haben und NICHT die Kinder. Die Kinder leben im “Hier und Jetzt” und das ist unsere Chance (der Erwachsenen) das auch zu tun!

Wie wir es für uns gelöst haben?

1. Wir stehen deutlich früher auf, um die Dinge, die für unsere Kinder morgens wichtig sind, begleiten zu können. Die 45 Minuten früher, die wir früher aufstehen sind Gold wert. Wir haben Zeit zu lesen, kuscheln , die Kinder können spielen, haben jeder Zeit für sich, seitdem läuft es morgens ziemlich gut bei uns. Meistens 😉 und wem geht es am Besten? Uns Eltern! Wem sind wir ein gutes Vorbild! Den Kindern! Sie machen es von Natur aus eh schon ganz richtig, sie sind halt nicht (Gott sei dank) so alltagstauglich und angepasst  wie viele es sich wünschen. Warum müssen sie sich verbiegen? Warum finden wir nicht ein bisschen mehr zu unserem inneren Kind zurück? Mit welcher Überheblichkeit man immer denkt, die Kleinen müssen sich an uns anpassen und nicht andersrum!). Es muss einen Hafen der Ruhe geben in der immer schneller und oberflächlicher werdenden Welt, das sollte das Zuhause sein.

2. Am Vorabend holen die Kinder selbst ihre Klamotten für den nächsten Tag raus. Sie legen es vor ihre Zimmertür . Wenn sie morgens aufstehen, wissen sie gleich, dass sie es anziehen können. Dadurch, dass sie ihre Anziehsachen selbst aussuchen können, gibts keine Krise am nächsten morgen.

3. Am Vorabend wird der Frühstückstisch gedeckt (soweit es geht).

4. Rucksack und Schulranzen stehen in Greifweite. Alles am Vorabend fertig eingeräumt (soweit wie möglich).

5. Die Brotzeitdosen werden am Vorabend weitestgehend gepackt, morgens schnippeln wir das Obst und Gemüse.

6. Wenn die Kinder fertig gefrühstückt haben, wird erstmal alles gemacht, was gemacht werden sollte (zB Zähneputzen, Tisch abräumen), dann wird gespielt. Es macht nicht immer jeder mit, je nachdem wie sie möchten, aber sie haben meistens Freude daran, weil sie selbst den Morgen genießen.

Und wenn sie trödeln und wir haben es trotzdem eilig?

Manchmal müssen sie sich einfach beeilen, das gehört auch zum Leben. Aber wir wollen es ihnen so oft wie möglich entspannt vorleben. Wenn es richtig schnell gehen muss, weil wir verschlafen haben oder die Zeitumstellung nicht mitbekommen haben (ähem), dann bekommt man es auch oft spielerisch hin, dass man schnell und gut gelaunt mit dem Brot im Auto sitzt.

Ich sag dir eins: GOTT SEI DANK KANN MEIN KIND SICH NOCH NICHT BEEILEN!

Hast Du sonst noch gute Tipps für einen entspannten Morgen mit Kindern?

 

Adopting the right attitude can convert a negative stress into a positive one.

Hans Selye

 

Die folgenden Beiträge zum Thema ‘Antibiotikum’ folgen demnächst, hier bei Dr. Mami:

  1. Antibiotika und Darmflora, Darmkuren, was ist gut?
  2. natürliche Alternativen zu Antibiotika

 

Bis bald!

Eure Desiree

 

In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten.

Mark Twain

Viel Spass beim Lesen!
Ich freue mich über einen KOmmentar von dir.

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  1. Kathrin sagt:

    Juhu,

    ihr habt eine schöne Struktur in den Morgen gebracht, mit vielen Ritualen, welche die Kinder auch übernehmen. Damit nimmt man den Stress zum größten Teil auch weg.
    Sieht bei uns nicht anders aus…Kleider legen wir abends raus, Ranzen ist griffbereit, Frühstück ist Sache meines Mannes usw.
    Kinder brauchen Struktur und Eltern, die es vorleben.
    Aber man muss auch die Ruhe bewahren können, wenn mal davon abweichen muss ?.

    Liebe Grüße von einer Kollegin aus der KJP

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In tiefer Liebe, Désirée

Hi, ich bin Désirée!

Ich Habe 250 Tage im Bett gelegen, um sicherzustellen, dass meine Tochter lebend auf die Welt kommt.

Dieser Brief wird dich jede Woche mit kleinen Impulsen daran erinnern, was für dich und dein Kind wirklich wichtig ist!

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