November 24, 2020

„Ich habe das Gefühl, ihr liebt mich nicht“

Liebe Mami!

„Ich habe das Gefühl, ihr liebt mich nicht“ hat mein Kind vor vielen Jahren zu meinem Mann gesagt. Es war die Zeit vor meinem Burnout, die uns alles abverlangt hat. Wir haben es unseren Kindern immer wieder gesagt:
dass wir sie lieben,
dass wir lieber mehr Zeit mit ihnen verbringen würden, als zu arbeiten,
dass wir sie nicht anschreien wollen, es aber tun, weil wir erschöpft sind.
Wir waren ungeduldig und gereizt mit ihnen, haben ihnen erklärt, dass es nicht ihre Schuld sei.
Wir waren weit weg von der tiefen Verbundenheit, die uns eigentlich Flügel verleiht. Stattdessen lagen schwere Steine auf unseren Schultern, die uns und unser Kind schwer belasteten.
Natürlich liebten wir unser Kind. Aber es zu sagen und es zu zeigen, sind unterschiedliche Dinge. Es reicht nicht sein Kind zu lieben, es muss sich geliebt fühlen.
Die Zeit stand still, als mein Kind diese Worte sagte:
„Ich habe das Gefühl, ihr liebt mich nicht“.
Mein Mann brach in Tränen aus. Er hat seine eigene, in der Kindheit erfahrene, emotionale Not, sofort in unserem Engel erkannt. Sie weinten gemeinsam und fühlten die eigentlich immer vorhandene, zuweilen von Stress und Arbeit verschüttete, Verbundenheit. Das war der Moment, der für uns in der damaligen Situation nötig war, um Veränderungen einzuleiten.
Was ich dir mitgeben möchte:
Egal wie gut wir es meinen:
Wir werden unsere Kinder verletzen. Wir werden ungerecht sein, sie werden einsam sein und sich auch mal nicht gesehen, nicht verstanden und nicht geliebt fühlen. Den Schmerz, den sie, eingebettet in eine gesunde Bindungsbeziehung erfahren werden, wird aufgenommen in ihr emotionales Repertoire und wird wesentlich dazu beitragen, dass sie später auch mal anderen Menschen, auf dieser Ebene begegnen können. Einander verstehen bedeutet, etwas von sich selbst im anderen wiederzufinden. Es macht sie menschlich.
Es ist unmöglich – und nicht sinnvoll – alles richtig zu machen. Wichtig ist, dass wir unseren Kindern bestimmte Kompetenzen mitgeben, damit sie, wenn sie in Not gelangen, auf etwas zurückgreifen können:
  • Sprache, um sich reflektieren und ausdrücken zu können
  • Ein offenes Ohr, damit sie wissen, dass wir ihnen zuhören
  • Den Beweis, das wir für sie etwas in Bewegung bringen können
  • Achtsamkeit, damit ihnen Dinge bewusst werden können!

 

Du machst Fehler – das gehört zum Leben.
Du musst morgen nicht alles besser machen- das setzt dich nur unter Druck und führt dazu, dass du beim ersten „Fehltritt“ gleich in der Früh wieder das Gefühl hast, als Mutter auf voller Länge zu versagen. Wenn du dir so viele Dinge vornimmst, stehst du am nächsten Tag unter noch mehr Druck – du bist praktisch zum Scheitern vorprogrammiert!

 

Wenn du dich nur darauf konzentrierst, mit dir selbst verbunden zu sein, regeln sich die meisten, unnötigen, wiederkehrenden „Fehltritte“ von selbst.

 

Deine Désirée


Schlagwörter

In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten.

Mark Twain

Viel Spass beim Lesen!
Ich freue mich über einen KOmmentar von dir.

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