Die Maskenpflicht bei Kindern – wie gefährlich ist es für sie wirklich?

Die Maskenpflicht bei Kindern – wie gefährlich ist es für sie wirklich?

Die Maskenpflicht bei Kindern – wie gefährlich ist es für sie wirklich?

Hallo liebe Mami!

 

Heute sprechen wir über den Aufschrei der sozialen Medien, dass das Tragen von Masken für Kinder lebensgefährlich sei. Ich gebe dir 10 wichtige Tatsachen an die Hand, die hoffentlich für etwas Entspannung von deiner Seite aus sorgen. UND, noch viel wichtiger, wir sprechen über die Einführung der Maskenpflicht für Babys, die in einigen Bundesländern tatsächlich eingeführt wurde.

Viel Spaß beim Lesen!

 

 

 

Sind Masken sinnvoll?

 

Wenn wir von ‚Maske‘ und ‚Mundschutz‘ sprechen, meinen wir in diesem Zusammenhang ‚Nasen-Mund-Schutz‘. Denn sinnvoll sind diese Masken nur dann, wenn sie richtig getragen (die Nase komplett abdecken und über das Kinn reichen) und sie richtig genutzt werden (Hygieneregeln beachten, nicht berühren etc.). Do-It-Yourself-Masken haben natürlich nicht den gleichen Effekt wie medizinische FFP3 Masken.  Aber ich möchte hier gar nicht so sehr auf die einzelnen Maskenarten eingehen, denn am Ende kommt es vor allem auf Eines an:

Experten empfehlen Masken aktuell, weil sie uns helfen, die Übertragungskette des Sars-CoV-2 zu unterbrechen/verlangsamen. Also, ja: Masken sind sinnvoll!

Wie ich bereits oben gesagt, habe: Scheinbar gesunde Menschen stecken andere Menschen an, ohne es zu wissen! Das liegt daran, dass das Virus schon 1-3 Tage vor Krankheitsbeginn, d.h. vor dem Auftreten der ersten Symptome, übertragen werden kann. Das ist einer der Gründe, warum sich Experten für das Tragen der Maske aussprechen.

(Exkurs: Es scheint momentan so (laut RKI) dass man bis zu 8 Tagen nach Symptombeginn mit einer Ansteckung rechnen muss. Es scheint (noch nicht genug Daten) als ob Menschen, die sehr schwerer erkrankt sind, auch länger als diese 8 Tage ansteckend sein können.)

 

 

 
Was hat es mit der im Internet kursierenden Nachricht auf sich, dass Atemschutzmasken bei Kindern durch Atemlähmungen (CO2-Rückatmung) tödlich sein können?

 

In Anbetracht dessen, dass seit kurzem in vielen Bundesländern eine öffentliche Maskenpflicht (Bayern: ab 7 Lebensjahren, d.h. nach dem 6.Geburtstag, ab 27.4.2020) eingeführt wurde, ist diese Nachricht natürlich für alle Eltern sehr besorgniserregend!

 

 

 


Hier 10 Informationen, die für mehr Klarheit zum Thema ‚Masken bei Kindern‘ sorgen sollten!

 

 

  1. Die bisherigen Vorsichtsmaßnahmen gelten -trotz Maskenpflicht- weiterhin! Unnötige Menschenkontakte, Hygienemaßnahmen, sowie das Einhalten von Mindestabstand- gelten trotz Maskenpflicht! Kinder, die sich nicht an diese Regeln halten (können) sollten nicht unnötig in die Öffentlichkeit gehen (insbesondere die, die unkontrolliert rumrennen). Babys werden i.d.R. von euch getragen und wenn ihr euch an die Regeln halten, sind eure Babys
  2. Die Maskenpflicht betrifft (Bayern) NICHT Kinder unter 6 Jahren! Ab 6 Jahren können sie sich gut an „Maskenregeln“ halten und sich auch dazu äußern, ob die Maske sie beim Atmen stört, also keine Angst vor unbemerktem Kurze Memo an dieser Stelle: Kinder, die an einer Immunschwäche leiden, tragen ständig solche Masken!
  3. Die eingeführte Alltagsmaske dient dem Schutz ANDERER Menschen!
  4. Wenn kleine Kinder noch nicht in der Lage sind, sich an die „Maskenregeln“ zu halten, kann das kontraproduktiv sein, denn um sich vor einer Infektion zu schützen (Erinnerung: Kinder scheinen einen natürlichen Schutz gegen COVID19 zu haben) sollen sie sich nicht im Gesicht anfassen, wenn die Maske aber Rutscht/stört, fassen sie sich umso häufiger ins Gesicht!
  5. Es wurde NICHT das Tragen medizinischer MASKEN empfohlen! Selbstgenähte Masken z.B. reichen völlig aus, diese sind deutlich luftdurchlässiger als die FFP2/3 Masken und ermöglichen einen guten Gasaustausch!
  6. Kinder sollen Masken nur benutzen, wenn sie in der Öffentlichkeit sind (nicht zum Beispiel zum Schlafen, d.h. die Zeit in der die Kinder die Masken tragen ist begrenzt, sie sind wach und stehen unter Beobachtung der Eltern!)
  7. Wenn das Kind sich ständig die Maske vom Gesicht reißt/anfasst/nicht richtig trägt (über Nasenrücken und Kinn) macht das Tragen sowieso keinen Sinn. Kinder unter 3 Jahre machen wohl eher nicht mit 🙂
  8. Kinder atmen mehr Luft ein, als sich unter der Maske sammeln kann. Durch den Atemzug atmet das Kind also auch frische Luft durch die durchlässige Stoffmaske hindurch.
  9. Beim Toben/Spielen sollten sie keine Masken tragen, da sie sich z.B. am Gummizug verletzen können. Toben und spielen: daheim oder ohne „Menschenkontakt“ draußen.
  10. Relax! Die Masken sind eine sinnvolle, wenn auch lästige, Notwendigkeit, um die Übertragungskette des Virus zu blockieren.

 

 
Ich habe gehört, dass einige Bundesländer Babys in die Maskenpflicht mit einbeziehen und ich frage mich ehrlich gesagt, ob das nicht etwas zu weit geht:

 

 

  • Es gibt bisher keinen dokumentierten Fall darüber, dass ein Baby einen Erwachsenen mit SARS-CoV-2angsteckt hat.
  • Wenn Babys Angst unter der Maske bekommen, können sie sich nicht einmal dagegen wehren.
  • Babys hüpfen nicht alleine durch den Supermarkt, sie können gut nahe am Körper der Eltern getragen werden und damit den vorgesehenen Mindestabstand zu anderen Menschen einhalten.
  • Eine der goldenen Regeln zur Prävention des plötzlichen Kindstotes bei Babys ist, dass Kinder nicht auf dem Bauch liegen dürfen. Dass dies für das Baby gefährlich sein könnte, wird frischgebackenen Eltern bereits vor und noch lange nach der Geburt immer und immer wieder eingetrichtert. Dass hier eine erhöhte Angst von Seiten der Eltern in Bezug auf das Tragen einer Babymaske vorliegt, kann man sich natürlich vorstellen.

 

 

Exkurs:

Zum plötzlichen Kindstod (Sudden Infant Death Syndrome = SIDS) will ich nur kurz sagen: Die EINE Ursache ist unbekannt! Die Wissenschaft geht momentan zwar davon aus, dass bei Babys,  die an SIDS verstorben sind, nicht EIN Auslöser (z.B. Bauchlage) dafür ursächlich ist, sondern das Zusammenwirken verschiedener ungünstiger Faktoren eine Rolle spielte (z.B. Bauchlage mit inneren Auffälligkeiten, wie z.B. Veränderungen im Stoffwechsel, anatomische Veränderungen der Blutgefäße des Gehirns oder andere feine Fehlbildungen z.B. des Herzens). Das möchte ich nur noch einmal im Hinblick auf SIDS betonen.

 

  • Babys sind in höchstem Maße darauf angewiesen, das Gesicht ihrer Bezugsperson zu lesen. Von Geburt an, haben sie die Kompetenzen, die sie brauchen, um das Gesicht ihrer Bindungsperson finden, sehen und in einem gewissen Maße auch interpretieren zu können. Ein Baby liest im Gesicht seiner Eltern, nicht nur die Laune und das Befinden seiner Eltern ab, es findet in ihrer Mimik auch seinen eigenen Wert (z.B. wenn Eltern beim Spiel mit ihrem Baby strahlende Augen haben, wird dem Kind gespiegelt: Du bin wundervoll)! Ein Baby, das sich erschrickt, wird zuerst Augenkontakt mit seinen Eltern aufnehmen, es braucht die Mimik der Eltern, um sich abzusichern, um zu wissen, dass alles in Ordnung ist. Es gibt Untersuchungen die zeigen, dass es Babys unter massiven Stress versetzen kann, wenn Eltern keinen Gesichtsausdruck mehr zeigen (das Still-Face-Experiment). Aktuell forscht auch der renommierte Bindungsforscher Prof. Karl Heinz Brisch zu den Auswirkungen des elterlichen Handykonsums auf die Eltern-Kind-Bindung (wenn Eltern ständig ins Handy starren, fällt die Kommunikation von Gesicht- zu Gesicht zwischen Eltern und Kind weg).

 

Tipp:

Für diejenigen, deren Babys der Maskenpflicht unterworfen sind: ich würde mein Baby feinfühlig beobachten (hat es Stress, wenn ich eine Maske trage?) und die Zeit, in der ich meine Maske trage (während das Baby auf mich angewiesen ist) auf ein Minimum reduzieren.

 

Ich bin gespannt, wie es hier noch weiter geht, insbesondere nach Neueröffnung der Krippen. Werden Erzieher kleiner Kinder wirklich den ganzen Tag Masken tragen müssen?

 

 

So, nun zum Abschluss noch ein paar wichtige Fakten zum richtigen Umgang mit deiner selbstgenähten Maske:

 

  1. Wenn sie feucht ist, schützt sie nicht mehr, tausche sie aus: sofort waschen bei 60°. Falls du gerade keine Waschmaschine vor Ort hast, dann bewahre sie in einem luftdicht-verschließbaren Beutel auf, bis du sie waschen kannst!
  2. Backofen-Geheimtipp: Stoffmasken können auch bei 70° trocken (und coronafrei) gebacken werden!
  3. Vor dem Aufsetzten der Maske, sollte dein Kind die Hände waschen, um die Innenseite der Maske nicht mit verschiedensten Erregern zu benetzen.
  4. Nach dem Abnehmen der Maske sollte sich dein Kind das Händewaschen (Siehe Händehygiene, im Corona-Handbuch für Eltern), da ja die Außenseite der Maske mit Erregern kontaminiert sein kann.

 

Ich hoffe, dass du dir heute viel Neues und auch Beruhigendes mitnehmen konntest!

 

Im nächsten Beitrag sprechen wir darüber: Was macht die Corona-Krise mit der Kinderseele?

Ich freu mich, wenn du dann wieder dabei bist!

 

 


Deine Dr. Mami

 

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Von der Angst bei Kindern und Eltern

Von der Angst bei Kindern und Eltern

Von der Angst bei Kindern und Eltern

Hallo liebe Mami!

(Oder auch Papi, falls sich einer herverirrt hat ?)

 

Angst und Unsicherheit, sowie Stress, plagt momentan viele Haushalte. Wir haben gestern schon darüber gesprochen, warum die Angst anderer Menschen aktuell manchmal etwas bedrohlich auf unsere Kinder wirken kann. Heute möchte ich mit Dr. Daniela Galashan, meinem ersten Gast in meinem Podcast (sentimentaler Moment) darüber sprechen,

 

 

1. Was macht Angst? Wozu dient sie?
2. Was passiert im Körper bei Angst?
3. Wie ist es mit der Angst bei Eltern?
4. Wirkung der elterlichen Angst aufs Kind
5. Angst beim Kind
6. Konkrete Lösungen

 

Wir hatten ein wundervolles Gespräch und es lief etwas anders als Geplant, in den vollen Genuß kommst du inhaltlich, wenn du diesen Beitrag liest UND den Podcast anhörst oder das Interview auf Youtube anschaust!

Viel Spaß!

 

 

Was macht Angst? Wozu dient sie?

 

Grundsätzlich ist Angst etwas für uns Positives, denn sie ist ein Helfer. Sie macht uns – wie ein Alarmsystem – darauf aufmerksam, dass irgendwas gefährlich für unsere Psyche oder unseren Körper werden könnte, dass unsere Unversehrtheit in Gefahr ist. Sie schützt uns davor, Risiken einzugehen und sichert uns so in vielen Situationen das Überleben. Sie rettet z.B. das Kleinkind, indem es sich durch die Trennungsangst in der Nähe der Mutter aufhält statt auf „Nimmerwiedersehen“ zu verschwinden. Sie sorgt dafür, dass wir nicht auf dem Rand von Hochhäusern balancieren und auch sonst vorsichtig sind in Situationen, in denen wir uns verletzen könnten.

Außerdem zeigt uns Angst an, was uns wichtig ist, denn dann haben wir Angst, es zu verlieren. Das kann wiederum verschiedene Ängste nach sich ziehen, z.B. wenn ein Kind aus Angst seine Freunde zu verlieren eine Redeangst oder Leistungsangst entwickelt, weil es sich sorgt wie es vor den Freunden dasteht beim Referat oder schlechten Noten.

 

 

Was passiert im Körper bei Angst?

 

Bei Angst bekommen wir einen Energieschub, unser Körper wird aktiviert, um bestmöglich reagieren zu können. Die Angst bereitet uns also auf das kommende Verhalten vor. Wir kennen das, wenn die Atmung schneller, aber flacher wird, das Herz schneller schlägt, wir die Muskeln anspannen, um sozusagen „sprungbereit“ zu sein. Früher war das notwendig, um schnell reagieren und flüchten zu können, wenn z.B. ein Säbelzahntiger angriff. Auch die Aufmerksamkeit wird gesteigert und sowohl die Wahrnehmung als auch das Denken werden „enger“. Wir konzentrieren uns dann nämlich mit allen Sinneskanälen auf die Bedrohung. Durch diesen „Tunnelblick“, der auch unsere Gedanken dominiert, hängen wir komplett an der Bedrohung fest und haben daher neurowissenschaftlich gesehen keine Ressourcen übrig für kreative Lösungsansätze. Während es früher klare Angst-Auslöser gab, die unser Leben direkt bedrohten (z.B. Säbelzahntiger, Unwetter, Angreifer…), gibt es für die meisten heutigen Ängste keine konkrete Bedrohung, vor der man fliehen kann. Wenn wir z.B. Angst vor Corona haben, dann reagiert unser Körper in Vorbereitung auf einen Feind, vor dem er flüchten will, aber die Angst ist nur in unseren Gedanken. Was uns helfen kann der körperlichen Angstreaktion entgegen zu wirken: körperliche Entspannung. Am Einfachsten ist es, tief durchzuatmen. Es gibt viele Techniken, die man z.B. per Video lernen kann, man kann Fantasiereisen machen, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation (PMR), Bodyscan oder meditieren…

 
 

Wie ist es mit der Angst bei Eltern?

 

Seit wir Eltern sind, fühlen wir intensiver. Ich denke, das kann jeder nachvollziehen, der Kinder hat. Wer hätte vor den Kindern gedacht, dass man so eine starke Angst um jemanden haben kann wie die Angst, die man spürt, wenn dem Kind etwas passiert ist oder es krank ist? Grundsätzlich bei allen Menschen ist eine unserer größten Ängste die Angst vor Unbekanntem. Denn früher war Unbekanntes für uns bedrohlich, während man in der bekannten Gemeinschaft gut geschützt war. Daher versuchen wir Unbekanntes zu vermeiden und kommen schlecht mit unsicheren Situationen klar. Leider haben wir aktuell genau das: eine unglaublich herausfordernde neue Situation, mit der wir umgehen müssen und dazu noch die Unsicherheit, wie lange sie andauern wird oder wie es überhaupt werden wird in den nächsten Monaten oder gar Jahren. Das kann für ein unterschwelliges Angstgefühl sorgen oder gar zu richtigen Angstattacken führen, z.B. gerade wenn man sich um jemanden sorgt, der einer Risikogruppe angehört.

 

 

Wirkung der elterlichen Angst aufs Kind

 

Grundsätzlich lernen unsere Kinder viel mehr durch unser Vorbild –man nennt das „Lernen am Modell“ – als durch das, was wir ihnen sagen. Sie bekommen durch ihre feinen Antennen mit wenn wir Angst haben und sehen auch, wie wir damit umgehen. Das heißt nicht, dass wir unsere Ängste vor ihnen verbergen sollten, aber uns sollte bewusst sein, dass sie sie mitbekommen, auch wenn wir mit ihnen nicht darüber sprechen. Unser Verhalten Ängsten gegenüber wirkt sich auf den Umgang unserer Kinder mit ihren Ängsten aus. Leider haben die meisten unserer Generation nicht gelernt mit ihren Gefühlen umzugehen, sie also zu verarbeiten statt sie zu verdrängen. Denn verdrängte Gefühle wirken sich negativ auf unseren Körper und unsere Psyche aus. Aber genau darin liegt eine große Chance, denn weil uns als Elterngeneration nun so viel mehr Wissen zur Verfügung steht können wir dieses Wissen und die Forschungsergebnisse nutzen und lernen, wie wir unsere Gefühle verarbeiten können. So lernen wir es sozusagen mit den Kindern, entwickeln uns weiter und unterstützen damit unsere Kinder, damit sie von Anfang an lernen ihre Gefühle zu verarbeiten. Ein erster und wichtiger Schritt auf diesem Weg ist es, alle Gefühle zu akzeptieren. Denn alle Gefühle haben ihren Grund und ihren Zweck. Früher wurden einige Gefühle unterdrückt, nach dem Motto: „Du brauchst doch keine Angst zu haben!“. Diese Aussage ist aber nicht hilfreich für jemanden, der gerade wirklich Angst hat. Also diesen Satz bitte aus dem Wortschatz streichen. Denn wenn das Kind meint, dass es Angst hat und wir sagen ihm, dass es keine Angst haben soll oder muss, dann kann es entweder unserer Aussage misstrauen oder dem eigenen Gefühl. Und beides wäre nicht gut!

 

 

Angst beim Kind

 

Aktuell können Kinder viele Ängste haben, weil sie sehen wie unsicher und ängstlich wir in dieser Extremsituation sind. Sie können sich um Angehörige sorgen, um ihre Freunde oder gar Angst davor haben, dass ihre Freunde sie nicht mehr mögen (gerade kleinere Kinder könnten es so interpretieren, dass sie ihre Freunde nicht mehr sehen). Menschen mit Masken können bedrohlich wirken, weil man an ihrem Gesicht nicht ablesen kann, ob sie uns freundlich gesinnt sind oder nicht. Jugendliche könnten Angst haben, etwas zu verpassen oder nicht mitzubekommen, wenn die anderen sich heimlich in kleinen Gruppen verabreden. Schulkinder können Angst haben etwas zu

Ich hatte letztens ein Gespräch mit einer befreundeten Psychologin, die in einer Beratungsstelle für Familien arbeitet. Sie sagte, dass sie es sehr häufig sieht, dass Eltern mit Kindergartenkindern (bis zum Grundschulalter) kommen und sagen, dass ihr Kind Angst hat. Meist nennen sie dann auch eine konkrete Angst, wie z.B. Trennungsangst, z.B. weil das Kind nicht allein ohne Eltern bei einem Geburtstag bleiben möchte. Ihre Beobachtung ist, dass es ganz häufig eine von den Eltern in das Verhalten der Kinder rein interpretierte Angst ist. Dass das Kind oft einfach nur die Versicherung der Eltern haben wollte, dass schon alles in Ordnung ist und dass es trotz des unangenehmen Gefühls (das wir ja oft vor Neuem und Unbekanntem haben) hin gehen kann. Woher soll so ein kleines Kind auch wissen, ob das was es fühlt nun Angst ist oder nicht? Wenn es sich unwohl fühlt und das mitteilt und seine Mutter Angst rein interpretiert und entsprechend reagiert, dann kann es auch passieren, dass sich dadurch erst eine Angst entwickelt. Wenn das Kind vor Monstern unterm Bett Angst hat und die Mutter ein riesiges Bohei darum macht dem Kind zu zeigen, dass da kein Monster ist, dann fragt das Kind sich vielleicht, ob da nicht doch was dahinter steckt, wenn die Erwachsenen dem so viel Aufmerksamkeit beimessen. Natürlich muss man da sensibel sein und es gibt natürlich auch in diesem Alter Kinder mit starken Ängsten. Aber ihrer Erfahrung nach ist es in vielen Fällen die Reaktion der Eltern, die die Angst eher befeuert oder abmildert.

 

Konkrete Lösungen wären also:

 

– ein Gefühl bei kleinen Kindern nicht zu schnell als Angst zu betiteln (auch wenn man immer lernt, dass es gut ist die kindlichen Gefühle zu benennen und das ist es auch tatsächlich, damit sie lernen welches Gefühl sich wie anfühlt)

– dem Kind kurz erklären, dass es sich vielleicht unwohl fühlt, weil etwas Neues auf es zu kommt oder weil es schlecht geträumt hat… Auch bei uns selbst ist es manchmal so, dass wir ein körperliches Unwohlsein in manchen Fällen als Angst interpretieren, obwohl es vielleicht nur Hunger, eine beginnende Erkrankung oder Stress ist. Hier kann Entspannung sehr gut helfen (vielleicht eine Fantasiereise, ein paar Streching-Übungen, tief durchatmen…). Und auch Angst ist „nur“ ein Gefühl, sie bringt uns nicht um und wenn man einfach abwartet, dann nimmt sie mit der Zeit ab, weil Gefühle immer nur kurzfristig ihre volle Wirkung in unserem Körper entfalten können (teilweise wird von 90 Sekunden gesprochen, die man abwarten muss, wenn man das Gefühl zulässt, aber in einigen Fällen dauert es schon etwas länger bis sich ein intensives Gefühl gelegt hat).

– den Fokus auf eine Lösungsmöglichkeit statt auf die Angst legen.

– dem Kind vertrauen, dass es das schon meistern kann und ihm das auch vermitteln, dass man es ihm zutraut. Frei nach dem Motto: „Mut ist nicht, wenn man keine Angst hat, sondern wenn man etwas trotz Angst macht“.

 

 
Mein Top-Tipp gegen Angst und überhaupt:

 

Dankbarkeit! Denn wir können nicht gleichzeitig dankbar sein und Angst haben. Dankbarkeit hat unzählige positive Effekte, z.B. sind dankbarere Menschen gesünder, zufriedener, weniger anfällig für Stress, schlafen besser, haben ein besseres Immunsystem und erholen sich sogar schneller von Krankheiten. Du kannst auch der Angst selbst danken, dass sie Dir etwas angezeigt hat und Dich dann von ihr verabschieden. Außerdem erhältst du, falls du in meinen Newsletter eingetragen bist, ein Dankbarkeitstagebuch. Wenn du dich noch nicht für meinen Newsletter angemeldet hast, dann kannst du das hier tun.

 

 

Deine Dr. Mami

 

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Wie gefährlich ist dein Kind für die Gesellschaft?

Wie gefährlich ist dein Kind für die Gesellschaft?

Wie gefährlich ist dein Kind für die Gesellschaft?

Hallo liebe Mami!

 

Wie gefährlich sind eigentlich die Kinder für unsere Gesellschaft? Sind ihre ständig laufenden Nasen und ihre inkonsequente Hygiene der Grund für die rasche Ausbreitung der Epidemie? Welche Rolle spielen sie WIRKLICH? Müssen wir sie vielleicht sogar schützen?

 

Was für ein heikles Thema!

 

Kinder haben es in der deutschen Kultur ohnehin nicht leicht. Nun wird es ihnen noch schwerer gemacht:

Viele Menschen sehen in Kindern aktuell eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Ich bekomme immer wieder mit, wie Kinder (je kleiner, desto mehr) von fremden Menschen angeschrien, verachtend beäugt oder verängstigt (mit großzügigem Abstand) gemieden werden.

Die Wissenschaft steht zwar erst am Anfang, was das Sars-CoV-2 und die dadurch möglicherweise ausgelöste Covid19- Krankheit angeht, aber dennoch ist jeder Tag ein Schritt Richtung Klarheit.

Darüber möchte ich mit dir kurz sprechen:

 

  1. Kinder spielen eine zentrale Rolle (als ‚Virenschleuder‘) bei der jährlichen Grippe-Welle. Dies gilt als gesichert.
  2. Ob Kinder die Corona-Krise verschlimmern, das ist aktuell (so auch die WHO) unklar.

Die Datenlage zeigt zwar eindeutig, dass Kinder viel seltener krank werden als Erwachsene, es ist aber weiterhin unklar, ob sie sich auch seltener anstecken. Es gibt Forscher, die der Meinung sind, dass Kinder unter 10 sich tatsächlich seltener mit dem Virus anstecken, andere sind da noch eher zurückhaltend. Bisher scheint es sogar eher danach, als würden sich Kinder bei Erwachsenen anstecken und nicht umgekehrt. Interessant ist auch, dass es bisher keine Meldungen gibt von kranken Kindern, die andere Kinder angesteckt haben.

Nichtsdestotrotz, hat die Corona-Epidemie in vielen Menschen Angst ausgelöst.

Und Angst ist – besonders heutzutage – oft irrational. Bis es eindeutige Studien gibt, die ganz klar darstellen, welche Rolle Kinder bei der Verbreitung des Sars-CoV-2 gibt, werden viele Menschen lieber einen weiten Bogen um die Kinder, vielleicht auch deines, machen.

 

Wie schützen wir unsere Kinder vor Menschen, die ihnen gegenüber momentan aggressiv und unfreundlich sind?

 

Ich finde es wichtig, dass du dir darüber Gedanken machst. Niemand hat das Recht, gemein zu deinen Kindern zu sein. Ich möchte solche Handlungen auf keinen Fall schön sprechen. Aber: wie du mit solchen Momenten oder allgemein mit unsicheren Menschen umgehst, das prägt auch das Bild, dass dein Kind später von Menschen hat.

 
Ich würde dir gerne folgenden Vorschlag machen!

 

  • Akzeptiere, dass manche Menschen Angst davor haben, an Corona zu erkranken.
  • Sie haben existenzielle Ängste, auf sie wirkt Corona lebensbedrohlich, für einige ist es sogar lebensgefährlich.
  • Es steht niemanden zu, das zu bewerten.
  • Ich glaube, dass insbesondere kleine Kinder für diese verunsicherten Menschen beunruhigend sind, weil kleine Kinder unberechenbar sind. Sie laufen hin, wo sie hinlaufen wollen. Sie fassen an, was sie anfassen wollen. Die Nase läuft und sie halten sich nicht konsequent an die Hygieneregeln (das kann man auch schlichtweg nicht erwarten von kleinen Kindern).
  • Ich glaube es ist also durchaus nachvollziehbar, dass Menschen, die Angst davor haben krank zu werden, vor allem vor kleinen Kindern Angst haben. Denk dran: immer wieder kursiert in den Medien, dass Kinder, wie bei der Grippe, eine große Rolle in der Verbreitung des neuen Virus spielen (Stichwort ‚Virenschleuder‘).
  • Diese Menschen stehen unter starkem Stress. Ihr Gehirn tritt in einen Stressmodus ein, der Autopilot geht an. Du kennst das sicher auch, vielleicht nicht aus dieser Situation, aber aus anderen Situationen. Wenn der Autopilot angeht, bist du nicht mehr ganz Chefin deines Verhaltens, du reagierst automatisch und nicht rational.
  • Die Angst dieser Menschen erkennt man z.B. an ihrer plötzlichen Wut oder ihrem (für dich) unverhältnismäßigen, aggressiven Ton gegenüber deinem Kind.  Es herrscht auf vielen Ebenen ihres Lebens (wie vermutlich auch in deinem) Unsicherheit und vielleicht können wir denjenigen entgegenkommen anstatt uns noch weiter gegen sie aufzubäumen.
  • Ich kann gut verstehen, dass du Angst (da ist sie wieder!) hast, dass dein Kind in einer sowieso nicht besonders kinderfreundlichen Gesellschaft, jetzt noch mehr als sonst, der Diskriminierung ausgesetzt wird, dass du Sorge hast, dass seine kleine Kinderseele verletzt wird. Ich kann verstehen, dass dein Beschützerinstinkt anspringt und du dich sofort zum Gegenschlag bereit machst, denn da erwacht natürlich die Löwin in dir!
  • Aber dieses ‚emotionale Auge um Auge, Zahn um Zahn‘ – das bringt in dieser Situation einfach niemandem etwas: Es stresst dein Kind, es füttert deine Angst/Wut UND es macht deinem Gegenüber noch mehr Angst. Deine Re-Aggression bestätigt nämlich ihr Vorurteil: Kinder sind gefährlich und dürfen machen, was sie wollen, ich muss mich selbst schützen, denn das Kind denkt nicht an mich und seine Eltern ebenso wenig.

 

Bist du bereit für ein Experiment?

 

Versuche doch, um die ohnehin schon schwierigen Zeiten nicht noch schwieriger zu machen, das Prinzip ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn‘ hinter dir zu lassen:

Reagiere auf die Wut und Aggression der anderen nicht auch mit Wut und Aggression, sondern mit Liebe und Mitgefühl. Versuch lieber bei dir zu bleiben, beschütze dein Kind durch deine innere Verbundenheit und bleib in Verbundenheit zu deinem Kind. Lasse dich nicht von dem Verhalten anderer aus deiner Mitte bringen!

Es geht auf gar keinen Fall darum, das Fehlverhalten anderer zu rechtfertigen oder Gefühle zu unterdrücken. Es geht darum achtsam zu sein. Es geht lediglich darum, dass du durch Wut und Aggression hier keine produktive Lösung findest. Es geht darum, den Teufelskreis der Angst zu unterbrechen und einander zu helfen, trotz der schwierigen Situation, entspannt zu bleiben. Es geht darum, in Verbundenheit miteinander zu leben, obwohl Social Distancing verlangt wird.

 

Ich möchte dir gerne zeigen, wie wir als Familie solche Situationen (zum Schutze unserer Kinder und zur Entspannung derer, die vor ihnen aktuell Angst haben) handhaben, vielleicht ist ja was für dich dabei:

 

  • Wir nehmen unsere Kinder so selten wie möglich z.B. zum Einkaufen mit (das sollen wir ja aktuell sowieso nicht)
  • Wir achten darauf, dass die beiden großen, wenn wir unterwegs sind, immer ihren Mundschutz bei sich tragen, um ihn schnell aufzuziehen, wenn uns jemand begegnet, gleichzeitig gehen sie rechtzeitig auf Abstand
  • Wir sind achtsam, man sieht manchmal am Blick der Leute, dass sie nervös werden, da ist es unsere Aufgabe, unsere Kinder darauf aufmerksam zu machen oder bei uns zu halten (z.B. Baby in der Trage)
  • Wir sprechen mit unseren Kindern darüber, dass manche Menschen Angst haben, angsteckt zu werden. Unsere Kinder mögen das zwar nicht ganz verstehen, aber die Sprache der Angst ist auch für Vorschulkinder schon gut verständlich: Mein 6-jähriger Sohn, er weiß, dass er erstmal Schreie loslässt, wenn eine Spinne ihm zu nahekommt. Er weiß auch, dass die Spinne ihm nichts tun kann, die Angst hat er trotzdem und das ist auch in Ordnung (ich hab auch Angst vor Spinnen, das ist auch in Ordnung, das weiß er auch). Er weiß auch, dass er eigentlich nicht schreien und laut werden müsste, aber er tut es trotzdem. Er kann dieses Verständnis seiner Situation sehr gut auf ältere Menschen anwenden, die ihn anschreien, wenn er ihnen zu nahekommt. Das jemand unverschämt zu ihm war, das kam bisher nur zweimal vor, er hat sich trotzdem erschrocken, schön war es auch nicht und in Ordnung war es genauso wenig, aber dieses Bild von der Spinne hilft ihm sehr, es nicht persönlich zu nehmen. Wir versuchen Verbundenheit mit Menschen durch das Verständnis für sie und ihre Situation vorzuleben. Manchmal heisst das, nicken und lächeln. Andere male heisst es, freundlich Grenzen aufzeigen und gehen.
  • Es gibt ja auch Gott sei Dank sehr viele feinfühlige und liebe Menschen, die auch freundlich auf Abstand gehen.

Ich hoffe, dass du dir aus diesem Beitrag etwas für deinen eigenen, neuen und ungewöhnlichen Alltag mit deinem Kind mitnehmen kannst und ich hoffe, dass dein Kind vielen liebevollen Menschen begegnet. Denn auch wenn es immer wieder heißt, die Kinder seien der Motor der Epidemie, ist doch die Frage, wer eigentlich wem schadet. Denn sowohl die Politik als auch unsere Mitmenschen, haben bisher wenig Raum für die Bedürfnisse und Eigenheiten unserer Kinder geschaffen.

 

Deine Dr. Mami

 

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  • Lehrerin für achtsame Elternschaft mit Selbstmitgefühl
  • Expertin auf www.bindungsorientiert.com
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In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten. Mark Twain

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Die 6 am häufigsten gestellten Fragen von Eltern

Die 6 am häufigsten gestellten Fragen von Eltern

Die 6 am häufigsten gestellten Fragen von Eltern

Hallo liebe Mami!

 

Da bin ich wieder und diese Woche habe ich etwas Besonderes für euch vorbereitet:

 

Die Corona-Woche für Eltern!

 

Ich bekomme unzählige Fragen täglich zum Thema Corona und Kinder und ich möchte mir diese Woche Zeit nehmen, um auf die Themen einzugehen, die euch als Eltern wirklich berühren. Viele von euch haben mein E-Book ‚Corona-Handbuch für Eltern‘ bereits gelesen (wenn nicht, hier geht es zum Download) und ich gehe einfach mal frech davon aus, dass ihr die Inhalte kennt, denn ich fange heute nicht bei A an, sondern bei K für Kinder.

Die Inhalte dieser Blogbeiträge werden in das Handbuch eingearbeitet, sodass diejenigen, die sich bereits eines gekauft haben, in den kommenden Tagen das upgedatete E-Book per E-Mail erhalten werden! Es wird auch Zeit, denn Mittlerweile weiß man deutlich mehr als noch vor einigen Wochen!

Die Wissenschaft steht zwar erst am Anfang, was das Sars-CoV-2 und die dadurch möglicherweise ausgelöste Covid19- Krankheit angeht, aber dennoch ist jeder Tag ein Schritt Richtung Klarheit.

 

Heute sprechen wir über:

 

Corona – Die 6 am häufigsten gestellten Fragen von Eltern

Ihr werdet Fragen auf diese Antworten finden:

  1. Wie erkenne ich, ob mein Kind ‚Corona‘ hat und wann muss ich zum Arzt?
  2. Ist Corona für Kinder gefährlich?
  3. Ist mein Kind ein Corona-Risikokind?
  4. Wie gefährlich ist unser Haustier für unsere Familie?
  5. Ist mein Kind nach einer durchgemachten Sars-CoV-2-Infektion immun – ja oder nein?
  6. Soll ich die geplanten Impfungen und Vorsorgen meines Kindes verschieben? Was machen wir mit den Dauermedikamenten, die wir einnehmen müssen?

 

Los geht es!
 
 
 
1. Wie erkenne ich, ob mein Kind ‚Corona‘ hat und wann muss ich zum Arzt?

 

Es gibt Kinderkrankheiten, die sind leichter zu erkennen, als andere.

Zum Beispiel Windpocken:

Die Krankheit hat einen typischen Verlauf und man sieht ‚typische‘ Veränderungen auf der Haut. Bei Windpocken ist das zum Beispiel der ‚Sternenhimmel‘ auf der Haut: ein Nebeneinander von typischen Hautveränderungen in verschiedenen ‚Reifestadien‘, das heißt, je nach ‚Alter‘ der Hautveränderungen, verändert sich ihr Aussehen. Typisch bei Windpocken ist auch der Befall der behaarten Kopfhaut.

Bei Coronainfektionen (damit meine in diesem Context natürlich natürlich die Sars-CoV-2 Infektion) ist das anders:

Es gibt keinen TYPISCHEN Krankheitsverlauf. Aufgrund der wissenschaftlichen Beobachtungen der letzten Monate weiß man nun, welche Symptome vorkommen können, die Symptome selbst sind aber sehr unspezifisch. Das heißt: ein Kind das Schnupfen hat, könnte natürlich mit dem Sars-CoV-2 infiziert sein, höchstwahrscheinlich hat es sich aktuell aber einen der anderen zahlreichen Viren eingefangen, die eben auch Schnupfen auslösen können.

Ein großer Teil der Corona-infizierten Menschen hat gar keine Symptome. Die meisten der infizierten Menschen, haben nur leichte Beschwerden (z.B. Husten, Schnupfen, Halsweh). Die Minderheit der Corona-infizierten hat schwere Symptome, wie Atemnot (im Rahmen Lungenentzündung) mit Herz- und/oder Kreislaufversagen.  Die Übersicht der möglichen Symptome findest du auf Seite in meinem ‚Corona-Handbuch für Eltern‘!

Die Dauer der Beschwerden hängt wesentlich davon ab, wie der Verlauf ist: Schnupfen, Durchfall oder Halsschmerzen zum Beispiel sind innerhalb weniger Tage (maximal 14 Tage) weg, wenn der Verlauf aber schwerer ist (z.B. Multiorganversagen, Lungenentzündung), dann kann die Krankheit auch bis zu zwei Monate dauern.

Die Crux ist:

Kinder haben meistens überhaupt keine Symptome. Bei schwereren Verläufen (bei Kindern) sind die Symptome nicht von der einer Grippe (Influenza! Das ist nicht das gleiche, wie ein grippaler Infekt) zu unterscheiden! Die Grippesaison ebbt in der Regel Ende April ab, das heißt, wenn Kinder z.B. im Juni unter starken Grippesymtpomen leiden, ist eine Coronainfektion wahrscheinlicher.

Wichtig für dich:

  • Du nimmst immer dann mit deinem Kinderarzt Kontakt auf, wenn du dir Sorgen machst
  • Du gehst immer dann zum Kinderarzt, wenn dein Kind krank (z.B. Atemnot, hohes Fieber, blaue Lippen, Apathie) ist.
  • Das machst diesbezüglich also alles genau so, wie du es auch bereits vor der Coronakrise getan hast. Bei Verdacht auf Coronainfektion darfst du nicht ohne Vorabanmeldung in die Klinik/Praxis fahren!
  • Bei Säuglingen gehst du sofort zum Arzt, wenn dir mulmig zumut ist. Sie haben ein noch unreifes Immunsystem und können viel schneller und viel schwerer (das bezieht sich nun nicht speziell auf Covid-19, sondern allgemein auf Infektionen) krank werden. Außerdem zeigen sie oft keine typischen Krankheitszeichen (wie beispielsweise Fieber).
  • Aktuell ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sich dein Kind, wenn es Atemwegssymptome hat, ein anderes Virus eingeschnappt hat, als das Sars-CoV-2.
  • Es gibt keine Selbsttests!
  • Der Erreger kann aktuell nur durch einen Abstrich aus dem Mund-, Nasen-, Rachenraum nachgewiesen werden. Das Ergebnis -je nach Labor- geht nach 1-2 Tagen ein. Schnelltests (wie z.B. der Schwangerschaftsschnelltest) sind derzeit NICHT (!!!) zertifiziert und nur fraglich aussagekräftig. Im Abstrich wird der Erreger direkt nachgewiesen, im Schnelltest werden Antikörper im Blut nachgewiesen (also nicht der Erreger direkt, sondern eine Reaktion des Immunsystems) .

 

 
2. Ist Corona für Kinder gefährlich?

 

Ich habe es bereits im Corona-Handbuch erwähnt aber ich möchte es an dieser Stelle nochmal sagen: Es gibt einen Unterschied zwischen ‚Krankheit‘ und ‚Infektion‘. Ein Kind, das mit dem Sars-CoV-2 infiziert wurde, trägt das Virus in seinem Körper, das bedeutet aber nicht, dass es tatsächlich auch krank wird!

Und wo beginnt überhaupt ‚krank‘?

Manche Eltern würden sagen ‚beim Schnupfen‘, andere sagen ‚beim Fieber‘, wiederum andere sagen ‚wenn mein Kind nicht mehr spielen will‘.

Daten:

  • Nur 2% der deutschen Kinder wurden durch das Sars-CoV-2 krank (das deckt sich ungefähr mit weltweit erhobenen Daten)
  • Fast die Hälfte der Erkrankten sind zwischen 35-50 Jahre alt
  • Während schätzungsweise 20% der Erwachsenen KEINE Symptome zeigen, zeigen ca. 95% der Kinder keine Symptome.
  • Lebensbedrohliche Verläufe unter 30 Lebensjahren kommen praktisch kaum vor.
  • Männer sind von schweren und tödlichen Verläufen im Erwachsenenalter deutlich häufiger betroffen als im Kindesalter, dort sieht man nur eine leichte Jungenwendigkeit.

In der letzten Monatsschrift für Kinderheilkunde stand: (Stand 31.3.2020)

In den Fallserien lag das mediane Alter zwischen 2 und 7 Jahren, mit einem Anteil von Säuglingen von 18 bis 45 %. Am häufigsten berichtete Symptome waren Fieber und Husten; bei 40–100 % lag eine radiologisch (zumeist CT) bestätigte Lungenbeteiligung vor. Schwere/kritische Verläufe – inklusive 2 Todesfälle – wurden bei bis zu 8 % der Kinder berichtet. Die Hospitalisierungsdauer lag bei 5 bis 20 Tagen. Der COVID-19-Survey der DGPI erfasste bis zum 06.04.2020 33 Kinder aus 21 Kliniken, mit überwiegenden Infektionen der oberen Atemwege. 45 % waren Säuglinge, 32 % hatten eine Vorerkrankung. Bislang benötigten 3 Kinder (9 %) eine intensivstationäre Behandlung.

  • Kinder erkranken viel seltener an COVID-19
  • wenn sie krank sind, gibt es kaum schwere Verläufe, sie müssen seltener ins Krankenhaus und werden kaum auf die Intensivstation aufgenommen
  • Die Sterblichkeit der Kinder liegt bei fast Null.
  • Es sind deutlich weniger Kinder an Covid-19 gestorben als an Grippe! Vor der Grippe haben Eltern in der Regel weniger Angst, weil sie sich an das Vorkommen der jährlichen Grippesaison bereits gewöhnt haben.

Das Virus meint es – so scheint es- mit Kindern gut (das betrifft übrigens auch Schwangere, siehe Corona-Handbuch). Man weiß nicht genau, warum das so ist. Es könnte daran liegen, dass Kinder selten schwerwiegende Begleiterkrankungen haben, es könnte aber daran liegen, dass die Zellen der Atemwege, an die sich die Viren anheften müssen, bei Kindern noch anders ausgebildet sind. Es gibt diverse Theorien, die noch geprüft werden müssen.

 

3. Immunität- ja oder nein?

 

Die meisten Corona-Follower interessieren sich vor allem für eine Frage:

Ist man nach einer Corona-Infektion immun gegen das Virus?

Das heißt: kann ich mich nochmal an einem Sars-CoV-2 anstecken, muss ich auch nach überstandener Infektion um meine Eltern oder um mein Kind bangen?

Immun zu sein bedeutet, dass man nach einer durchgemachten Krankheit nicht nochmal (oder nur milde) durch den gleichen Erreger krank werden kann. Wie das beim Sars-CoV-2 ist, ist derzeit unklar.

  • Es kann sein, dass nur ein teilweiser Schutz besteht, sodass erneute Infektionen möglich sind aber die Beschwerden nicht so ausgeprägt sind, wie beim ersten Krankheitsdurchlauf.
  • Es ist auch unklar, ob diese ‚Immunität‘ nur einige Monate, Jahre oder ein ganzes Leben lang anhält, hier müssen wir auf weitere wissenschaftliche Ergebnisse warten und natürlich den bisher noch ausstehenden Langzeiterfahrungen.
  • Bei der Influenza-Grippe ist es zum Beispiel so, dass sich das Virus ständig verändert, das heißt, je nachdem wie stark die Virus-Veränderungen sind, kann der Körper, der bereits Influenza hatte, das Virus ‚gerade noch‘, ‚nur teilweise‘ oder ‚nicht mehr‘ erkennen. Die üblichen ‚leichten Veränderungen‘ des Influenzavirus sorgen für die jährlichen Grippewellen. Die großen Virusveränderungen, die dafür sorgen, dass ein Körper das Virus gar nicht mehr erkennt, können in größeren Abständen zu großen Influenza-Pandemien (z.B. H1N1-Grippe) führen.

Bei einigen (sehr wenigen) Menschen, ist es tatsächlich zu einem erneuten Ausbruch an Symptomen (obwohl die Krankheit bereits durchgemacht wurde) gekommen. Momentan weiß man noch nicht genug, aber es sieht so aus, als würde es sich um eine ‚Reaktivierung‘ des Virus handeln, das heißt: Das Virus war noch im Körper und fand ein Schlupfloch im Immunsystem, um wieder aktiv zu werden und ‚Schaden‘ anzurichten.

 

 

4. Wie gefährlich sind Haustiere für unsere Familie?

 

Häufig hört man in den Medien, dass Coronaviren bei Haustieren nachgewiesen wurden! Tatsächlich gilt als Vorsichtmaßnahme: Kontakt mit Haustieren meiden!

Aber:

Wie ich bereits eingangs in meinem Handbuch erwähnt habe, sollte man mit den Meldungen der Medien sehr vorsichtig sein. Mit den Coronaviren bei Haustieren ist es nämlich so:

Die Coronaviren sind eine große Familie aus hunderten Viren mit bestimmten Merkmalen, die vor allem im Tierreich vorkommen! Dass Tiere also mit Coronaviren infiziert sind, ist längst nichts neues. 7 Coronaviren-Mitglieder können auch Menschen infizieren. Das Sars-CoV-2 darunter ist neu.

Bei Katzen hat man tatsächlich nachgewiesen, dass sie sich mit Sars-CoV-2 anstecken können, sie werden aber nicht krank und es ist bisher keine Übertragung des Virus von Haustier zum Mensch nachgewiesen worden!

 

 

5. Ist mein Kind ein Corona-Risikokind?

 

Die häufigste Frage, die mir Eltern gestellt haben war:

Hilfe, mein Kind neigt zu Lungenentzündungen, und spastischen Bronchitiden, ist mein Kind ein Risikokind für die schwere Covid-19 Lungenerkrankung?

Ich möchte an dieser Stelle eines sagen:

Und: Unser Immunsystem ist ein Wunder. Es kann verschiedene Infekte (sogar gleichzeitig) eindämmen und meistens einen gesunden Ursprungszustand wiederherstellen. Seine ihm innewohnende Intelligenz ist faszinierend!

Was ist ein Risikokind überhaupt?

Die Risikogruppeneinteilung der Erwachsenen kann nicht auf das Kind übertragen werden! Allgemein gelten Kinder nicht zur Risikogruppe (wie man z.B. von älteren Menschen sagt)!

Wenn man das Wort ‚Risikokind‘ hört, dann meint man damit ein Kind, das, im Falle einer Sars-CoV-2 Infektion ein erhöhtes Risiko für schwere und gefährliche Verläufe hat.

Dazu gehören z.B. Kinder mit einem angeborenen Immundefekt. Wenn ein angeborener Immunfehler vorliegt, dann ist dieser Balanceakt (krankwerden-gesundwerden) gestört, für diese Kinder kann jeder eigentlich harmlose Schnupfen (bzw. Erreger) lebensgefährlich sein. Kinder mit Immundefekten können an Erregern sterben, die bei ‚gesunden‘ Menschen nicht einmal Symptome auslösen.

Es muss aber nicht nur immer ein Immunfehler (können angeboren sein, aber auch im Rahmen von z.B. Leukämie vorliegen) vorliegen, damit ein Kind zur Risikogruppe gehört. Es gibt auch Erkrankungen, die den kindlichen Körper so belasten, sodass seine Abwehr dadurch eingeschränkt wird (z.B. schwere Herzfehler oder andere Grunderkrankungen z.B. die die Lungenfunktion stark beeinträchtigen (Fehlbildungen unter anderem)).

 

Jedes Kind, dass eine ‚Schwachstelle‘ in den Atemwegen hat (Asthma, wiederkehrende Bronchitiden) kann durch ‚alltägliche‘ Viren krank gemacht werden. Das Risiko ist durch das Coronavirus aber nicht höher, als es ohnehin auch ohne Coronavirus schon war! Der Fokus beim Asthma z.B. bleibt weiterhin, dass das Asthma medikamentös gut eingestellt ist, dass kann das Kind normal am Leben teilhaben (insoweit das aktuell erlaubt ist). Denk daran: auch wenn dein Kind ´ein hyperreagibles Bronchialsystem hat, heißt das nicht zwingend, dass es überhaupt Symptome zeigen wird und noch weniger heißt es, dass es einen lebensbedrohlichen Verlauf einnehmen wird. Es heißt, dass ihr gegenüber einer Verschlechterung der Atemwegsfunktion aktuell genauso achtsam sein müsst, wie ihr es (wahrscheinlich vor allem während der Infektzeit) ohnehin schon gewesen seid! Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

6. Soll ich die geplanten Impfungen und Vorsorgen meines Kindes verschieben? Sollen wir Dauermedikamente pausieren?

 

Für alle drei (Impfungen, Medikamente, Vorsorgen) gilt: sie haben eine Schutzfunktion und sollten durchgeführt werden (es sei denn, dein Arzt sagt dir was anderes).

 

Medikamente, dürfen nicht ohne Rücksprache mit dem Kinderarzt abgesetzt oder neu eingenommen werden. Cortison-Inhalation bei Asthma/obstruktiver Bronchitis oder Cortison-Zäpfchen beim Pseudokrupp, können ohne Bedenken gegeben werden! Die von Eltern oft gefürchteten Nebenwirkungen (z.B. Immunschwäche) treten erst auf, wenn Cortison in hohen Dosen über einen längeren Zeitraum gegeben wird. Die Gesundheitsgefährdung durch das Absetzten des Cortisons ist deutlich höher als die Sars-CoV-2 Gefahr für dein Kind!

 

Vorsorgen dienen dazu, dass Krankheiten oder andere Auffälligkeiten frühzeitig erkannt werden und entsprechende Therapien frühzeitig eingeleitet werden können, um langfristigen Schaden körperlicher oder psychischer Art für das Kind zu vermeiden.

Beispiel:

Eine vorzeitig auftretende Pubertät oder Veränderungen des Längenwachstums können ein Hinweis für einen Hirntumor oder andere hormonelle Störungen sein. Diese können frühzeitig nur im Rahmen der Vorsorgen erfasst werden (z.B. Anhand den Perzentilen). Wenn die Vorsorgen jetzt ausgelassen oder viel zu spät nachgeholt werden werden, können wir als Kinderärzte solche Veränderungen nicht rechtzeitig erkennen und leiten dann mögliche Therapien zu spät ein. Bei einem Kind, das aus oben genannten Gründen, zu früh und zu schnell wächst, kann das langfristig in einer zu kleinen Endgröße enden. Das Kind könnte z.B. dann langfristig bei einer Endgröße von 1.50m stehen bleiben. Dass das drastische Auswirkungen, unter anderem auf die Psyche des Kindes, haben kann, kannst du dir ja vorstellen! Deshalb gibt es Vorsorgen und deshalb sollten Vorsorgen aktuell auch wahrgenommen werden.

Es wird davon abgeraten Impfungen ausfallen zu lassen, weil die impfpräventablen Krankheiten, immer noch auftreten können! Außerdem will man nicht, dass es zu weiteren Ausbrüchen von vermeidbaren, für Kinder noch viel gefährlicheren (als Covid-19)  Krankheiten kommt. Es gibt aktuell keine Hinweise dafür, dass die Impfung das Immunsystem des geimpften Kindes so beeinflusst, dass es mit einer zusätzlichen Coronavirusinfektion schlechter umgehen könnte.

Impfungen werden dann verschoben,

  • Wenn, dein Kind aktuell krank ist (insbesondere Fieber und/oder schlechter Allgemeinzustand)
  • Bei Verdacht oder nachgewiesener Sars-CoV-2 Infektion, hier würde man erstmal abwarten, wie die weitere Infektion verläuft, denn die Impfung kann das Kind noch zusätzlich ‚beschäftigen‘ und das Fieber im Rahmen einer Sars-CoV-2 Infektion kann auch den Erfolg der Impfung beeinträchtigen
  • Wenn das Kind in den letzten 2 Wochen Fieber hatte (allgemein gültig)

 

Wow, das war ein langer Beitrag!

Hast du es geschafft ihn zu Ende zu lesen?

Im nächsten Beitrag geht es um die Rolle von Kindern während der Pandemie und wir schauen uns die Frage genauer an: Wie gefährlich ist mein Kind aktuell für die Gesellschaft und wie gefährlich ist eigentlich die Gesellschaft für mein Kind!

 

Deine Dr. Mami

 

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